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In Deutschland ist der Spätburgunder die am weitesten verbreitete rote Rebsorte und wird vor allem in den Regionen Baden, Ahrtal und Pfalz angebaut. Deutsche Spätburgunder sind in der Regel leichter im Stil als die aus anderen Regionen, mit einer stärkeren Betonung der Fruchtaromen und weniger Eiche.
In Burgund, wo die Rebsorte auch als Pinot Noir bekannt ist, werden aus ihr einige der berühmtesten und teuersten Weine der Welt gekeltert. Die Pinot Noirs aus dem Burgund sind in der Regel komplexer und nuancierter als die aus anderen Regionen, mit einer stärkeren Betonung der erdigen, mineralischen Aromen.
Insgesamt ist der Pinot Noir eine vielseitige Rebsorte, die je nach Region und Weinbereitungsstil leichte und fruchtige bis hin zu reichhaltigen und komplexen Weinen hervorbringen kann.
Der Spätburgunder ist eine dünnhäutige Rebsorte, die besonders anfällig für Krankheiten und Schädlinge ist, was ihren Anbau erschwert. Sie benötigt eine lange Vegetationsperiode und bevorzugt kühle bis gemäßigte Temperaturen, weshalb sie häufig in kühleren Klimazonen angebaut wird.
Der Name Spätburgunder bedeutet wörtlich übersetzt "später Burgunder" und bezieht sich auf die Tatsache, dass die Traube später reift als andere Sorten in der Region Burgund.
Während der Spätburgunder meist mit stillen Rotweinen in Verbindung gebracht wird, wird er auch zur Herstellung von Schaumweinen verwendet, insbesondere in der Champagne in Frankreich.
In Deutschland wird der Spätburgunder häufig mit anderen roten Rebsorten wie Dornfelder oder Schwarzriesling verschnitten, um körperreichere Weine zu erzeugen. Spätburgunderweine sind dafür bekannt, dass sie sich gut mit einer Vielzahl von Speisen kombinieren lassen, darunter Braten, Wild, Pilzgerichte und Käse wie Brie und Camembert.
In den letzten Jahren hat der Spätburgunder in den Vereinigten Staaten an Popularität gewonnen, insbesondere in Regionen wie Oregon und Kalifornien, wo das kühle Klima für den Anbau der Rebsorte günstig ist. Diese Weine sind in der Regel fruchtiger und zugänglicher als ihre europäischen Pendants.
Was das Geschmacksprofil betrifft, so kann der Spätburgunder je nach Region und Weinbereitungsstil eine Reihe von Merkmalen aufweisen. Einige Weine sind eher fruchtig mit Noten von Kirschen, Himbeeren und Erdbeeren, während andere erdige, mineralische Aromen wie Pilze, Waldboden und nasse Steine aufweisen. Die Tannine in Spätburgunderweinen sind in der Regel weicher und weniger aggressiv als in anderen Rotweinen wie Cabernet Sauvignon oder Syrah.